des Landes Tirol für Sepp Landmann 1993
Bericht in der Südtiroler Tageszeitung Dolomiten vom 24. August 1993, S. 5
Für Sepp Landmann
Höchste Auszeichnung des Landes Tirol
"Der Hohe Frauentag ist ein besonderer Tag für das Land Tirol. Es ist ein Tag des Bewusstseins, ein Bekenntnis zu diesem Land. Ein Tag, an dem wir danke schön sagen." Landeshauptmann Dr. Alois Partl unterstrich bei seiner Verleihung der höchsten Auszeichnungen des Landes an 45 verdiente Bürger am vergangenen Sonntag, 15. August, in der Präsidialabteilung des Neuen Landhauses in Innsbruck die Bedeutung des Hohen Frauentages für Tirol. "Hier ist das ganze Land Tirol vertreten, von Kufstein bis Salurn. Wir wollen denen danken, die ein Vorbild geben. Sie sollen wissen, dass das, was sie für Tirol getan haben, nicht unbemerkt geblieben ist."
Unter den Ausgezeichneten auch Sepp Landmann, der "Volksmusikpapst". Am 15. August 1980 noch von Landeshauptmann Eduard Wallnöfer mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet, wurde Sepp Landmann nun für seine Verdienste um die Tiroler Volkskultur von Landeshauptmann Alois Partl mit der höchsten Auszeichnung des Landes, dem Verdienstkreuz, geehrt.
"Über tausend schöne Radiosendungen haben wir von Sepp Landmann schon gehört", so der Landeshauptmann in einer Zwischenbemerkung bei der Übergabe der Auszeichnung. Doch das, was wirklich wichtig, etwas wert ist, sei in Zahlen nicht wiederzugeben. Vor allem sei es die Aufgabe, jungen Menschen die Grundwerte unseres Lebens zu vermitteln, das Weitergeben einer reichen Kultur an kommende Generationen. "Wer etwas Gutes tut, muss es zuerst in sich haben, sonst kann es sich nicht entfalten. Etwas, das aus dem Herzen kommt. Nicht etwas, das ohne Wurzeln ist".
In der Tat, hinter Sepp Landmann und seiner Arbeit stand seit jeher der ganze Mensch.