Page 24 - Trostbuch
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,,Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen       „ “  Als Jesus von da fortging, kam er an den See
           draußen und möchten mit dir reden.“ Er aber              von Galiläa. Er stieg auf den Berg und setzte
           entgegnete dem, der es ihm sagte und sprach:             sich dort nieder. Da kam viel Volk zu ihm, mit
           ,,Wer ist meine Mutter, und wer sind meine               Lahmen, Krüppeln, Blinden, Stummen und vielen
           Brüder?“ Und er streckte seine Hand über sei-            anderen, die sie zu seinen Füßen legten, und er
           ne Jünger und sprach: ,,Seht meine Mutter und            machte sie gesund. Die Volksscharen staunten,
           meine Brüder! Denn wer den Willen meines Va-             als sie sahen, wie Stumme redeten, Krüppel Hei-
           ters tut, der im Himmel ist, der ist mein Bruder,        lung fanden, Lahme gehend und Blinde sehend
           meine Schwester und meine Mutter.“                       wurden, und sie priesen den Gott Israels.
           (Mt 12,46-50)                                            (Mt 15,29-31)

        Vor Gott sind alle Menschen seine große Familie.        Es muss doch Gott geben, bei all der Ungerechtigkeit.

      „ “  Als sie hinübergefahren waren, gingen sie in Ge-    „ “  In jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und

           nezareth an Land. Da die Leute jenes Ortes ihn
                                                                    sagten: ,,Wer ist wohl der Größte im Himmel-
           erkannten, schickten sie in der ganzen Gegend            reich?“ Da rief er ein Kind herbei, stellte es
           umher. Und man brachte alle Kranken zu ihm,              mitten unter sie und sprach: ,,Wahrlich, ich
           und sie baten ihn, nur den Saum seines Kleides           sage euch: Wenn ihr euch nicht bekehrt und
           anrühren zu dürfen. Und alle, die ihn anrührten,         nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in
           wurden gesund.                                           das Himmelreich eingehen. Wer sich also klein
           (Mt 14,34-36)                                            macht  wie dieses  Kind,  der ist  der Größte  im
                                                                    Himmelreich. Und wer solch ein Kind aufnimmt
        Ungerechtigkeit zu erkennen ist nicht gut genug.            in meinem Namen, der nimmt mich auf.“
                                                                    (Mt 18,1-5)




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