Page 6 - Trostbuch
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Es dürfte kaum eine Begründung dafür geben. Seine      „ “  Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer auf mein
        Ideologie bleibt wohl die einzige wahre Botschaft, die      Wort hört und dem glaubt, der mich sandte, hat
        auf das Heil unserer endgültigen Bestimmung aus-            ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, son-
        gerichtet ist. Sie lehrt uns Gottes- und Nächstenliebe,     dern er ist aus dem Tod hinübergeschritten ins
        Einsicht und Vergebung, unbedingtes friedvolles Zu-         Leben.
        sammensein. Jesus gibt uns die Anleitung zu vollkom-        (Joh 5,24)
        menem Menschsein, ohne das unser künftiges wahr-
        haftiges Leben weder wünschenswert noch möglich         Warum sollen wir diesen Worten nicht vertrauen? Sie
        erscheint.                                              sind die wahre hoffnungsvolle Botschaft, die uns über
                                                                unser irdisches Dasein hinausführt.
      „ “  Denn so sehr liebte Gott die Welt, dass er seinen        Wundert euch darüber nicht, denn es kommt
           eingeborenen Sohn hingab, damit jeder, der an
           ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern ewiges      „ “  die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind,
           Leben habe. Denn Gott sandte den Sohn nicht in           seine [des Vaters] Stimme hören werden, und
           die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass          es werden hervorgehen, die das Gute getan ha-
           die Welt gerettet werde durch ihn.                       ben, zur Auferstehung des Lebens, die das Böse

           (Joh 3,16-17)                                            getan haben, zur Auferstehung des Gerichtes.
                                                                    (Joh 5,28-29)
        Der Schöpfer ist stolz auf sein Werk und lässt es nicht
        im Stich. Gott ist nicht irgendein Vater. Er hat alles ge-  Mit dem Tod steht die Zeit still, bis alle, die je gelebt
        schaffen. Er gibt seinen Sohn, der als Mensch wie du    haben, gemeinsam erwachen.
        und ich den Tod erleidet und durch seine Auferstehung
        versinnbildlicht, dass es mehr als das irdische Leben   „ “  Jesus sprach zu ihnen: ,,Ich bin das Brot des Le-
        gibt. Das ist auch die Sehnsucht der meisten Men-           bens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hun-
        schen. Und diese Sehnsucht ist ein Trost vom Himmel.        gern, und wer an mich glaubt, wird nimmermehr



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